Dinkeleinstreu / wirtschaftlich und therapeutisch wertvoll
Ein Beitrag von Dr. Wolgang Röser.
Vor 12 Monaten wurde die neue Einstreu DIE DINKELSTREU auf der Reitsportmesse in Giessen erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Sie erfüllt alle Anforderung an eine moderne Einstreu für Pferde und schafft ein perfektes Stallklima, ist wirtschaftliche effizient und zudem therapeutisch unterstützend.
Die Basis liefern die Spelzen des Urkorn Dinkel aus deutschem Anbau – sie ist ein echtes Naturprodukt und deutscher Herstellung. Die Spelzen des Ur-Getreide Dinkel werden während der Herstellung mit einem speziell entwickelten hydrothermischen Prozess aufbereitet. So entsteht ein insgesamt staub- und keimreduziertes Einstreuprodukt (Foto).
Das Resultat sind „Dinkelscheiben“, mit einem für den Transport und das Handling im Stall
deutlich reduzierten Volumen, das nach dem fachgerechten Einstreuen wieder vollständig erreicht wird. Das isoliert gut und sorgt für ein angenehm weiches Liegegefühl. Insgesamt führt die Dinkelstreu zu einer komfortablen, hygienischen, keimreduzierten Grundsituation im Pferdestall
und ist die Basis für ein perfektes Stallklima.
Der Schutz der Atemwege ist für uns eine wesentliche Anforderung an eine moderne Einstreu, vor allem für die leistungsfähigen und sensiblen Lungen der Pferde. Wie in der Abbildung dargestellt, ist die Staubbelastung deutlich reduziert, gegenüber Stroh um 90% und gegenüber Hobelspan um 30% (s. Abb).
Die gleichzeitig geruchsneutralisierenden Eigenschaften unterstützen ein gutes Stallklima, was in
erster Linie den Pferden zu Gute kommt, aber natürlich auch Reitern und Personal. Als weiteres Ergebnis unseres Herstellungsprozesses wird auch die mikrobiologische Qualität der Einstreu insgesamt messbar verbessert, vor allem die Schimmelpilze liegen unterhalb der Nachweisgrenze
(NWG) (s. Tab).
Die geringere Keimbelastung zusammen mit der effzienten Staubreduzierung verbessert die Tierumwelt und unterstützt die Atemwegsgesundheit. Daneben besitzt die Dinkelstreu sehr gute
feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Das wirkt sich auf die Keimbelastung im Bereich der Hufe aus und wirkt positiv auf die Hufgesundheit. Auch offene Wunden, Ausschläge, entzündete Stellen oder Liegeschwielen können unter diesen Bedingungen besser abheilen.
Neben rein wirtschaftlichen Aspekten ist die Dinkelstreu vor allem auch vor dem Hintergrund
der neuen Düngeverordnung äußerst interessant. Die Äpfel können problemlos von der Einstreu getrennt werden, ebenso wie die nassen, dunkel gefärbten Urinstellen. Dies bedeutet kürzere Zeiten für das Ausmisten, weniger Nachstreubedarf und deutlich reduzierte Mistmengen, im Ergebnis also
direkte Kosteneinsparungen in der Gesamtbetrachtung von der Beschaffung und Lagerung der Einstreu bis zur Mistentsorgung.
Der entstehende Mist ist als Kompostgrundlage sehr gut geeignet und kann schon nach kurzer Zeit als wertvoller Bodenverbesserer nachhaltig eingesetzt werden. Größere Mengen von Dinkelstreumist können ökologisch sinnvoll über eine Kaskadennutzung als Biomassesubstrat in Biogasanlagen energetisch zu Strom und Wärme verwertet werden. Dies ist besonders deshalb interessant, weil der Dinkelstreumist ein relativ hohes Gasbildungsvermögen hat und ohne weitere Aufbereitungsschritte direkt verwertet werden kann.
Die DINKELSTREU ist nachhaltig, ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich – sie ist geeignet für die ganzjährige Verwendung bei allen Haltungsformen.
Ein Beitrag von:
Dr. Wolfgang Röser
c/o Terracine GmbH
Postfach 12
56292 Münstermaifeld